2022 Greisner 1 

Alle Winde. Die Mittelmeer-Winde haben Namen, das heißt, sie haben Charakter ...

Reiseroute: Puntone di Scarlino > Bucht von Follonica > Scarlino > Castiglione dela Pescaia > Santo Stefano > Giglio > Talamone > Castiglione > Punta Ala > Porto Azzurro, Elba > Marina di Campo > Marcina Marina > Magazzini (Steg) > Puntone di Scarlino

»Zahlen-Daten-Fakten«
14 Tage; davon 2 (Starkwind) Hafentage; 1 Eingewöhnungsschlag; 218,1 sm; 52 Stunden gesegelt.
jeweils 2 Tage An- und Abreise, gesamt etwa 2800 km.
Navigation: Seekarten NV.Atlas IT1 und IT2 (Menton bis Neapel), Open Seamap. Garmin GPS. Kompaß

Im September können wir erst in Urlaub fahren – zu windig und unstet der Norden – so dachten wir. Segeln wir in Italien! Auf nach Rom. Oder Elba.
Die Seekarten von Genua bis Neapel sind gekauft, jetzt beobachten wir seit 2 Wochen die Wind- und Wetterkarten, überlegen, wo wir das Boot slippen wollen und einen sicheren Hafen finden für unseren Start. Südlich von Elba, im Windschatten von Korsika und Sardinien erscheinen die Winde gemäßigt(er). Ein kleiner Hafen wäre gut, wo wir unauffällig das Gespann zwei Wochen stehen lassen können. Die Bucht von Baratti! Auch auf googles Satellitenkarten sieht das gut aus.

Dienstagnachmittag sind unsere Schreibtische »geklärt«, Auto gepackt, das Boot am Haken - bis in die Alpen wäre schön. Hinter Michendorf die erste Autobahnsperrung, bei Leipzig dann wieder eine Landpartie, wir kommen bis nach Franken, immerhin. Dann München, Tegernsee, Brennero, Gardasee und immer noch weiter. In Florenz wollen wir auf einer Piazza mit weißem Marmor einen Cafe trinken – drehen mit dem Gespann am 2. Kreisel aber lieber ab. Weiter. Wir verfahren uns und landen im Industriegebiet von Pisa direkt vor einem großen B&B-Hotel.
Endlich kommt Italienfeeling auf, dolce vita, als wir nochmal kurz in die Stadt fahren – unser erstes Eis essen und ein Bier an der Piazza. Den Turm lassen wir übrigens stehen.

Nach dem Frühstück in Pisa sind wir bald in der BUCHT VON BARATTI, Markus prüft die Wassertiefe an der Slipbahn, knietief, das reicht uns. Aber kein Anleger für uns, Mooringtonnen zum Packen ungeeignet, das Gespann kann nicht fußläufig stehen, denn Baratti ist ein renomierter Ausgrabungsort, mit sehr korrekteen Besuchern und Kontrolleuren. Wir fahren weiter. Salivoli, um die Ecke hat einen kleinen, geschützten Hafen, aber ohne Slipbahn, wie der Marinero mit Händen und Füßen bildhaft erklärte. Piombino zu groß. Wir fahren schon etwas ungeduldig an der Küste Richtung Süden entlang, die Häfen nördlich haben wir aus windtechnischen Gründen verworfen und landen schließlich in der MARINA DI SCARLINO, einem großen Sportboothafen neben einer Flußmündung mit kleineren Booten und freier Slippbahn. Perfekt! Stützpunkt der finnischen Swan Werft – entsprechend professionell, unkompliziert und sportlich. Uns gefällt‘s!

Wir slippen das Boot im Flußhafen, direkt neben der Sportmarina und suchen uns ein Hotel für die Nacht, hoffen, dort auch das Gespann für 2 Wochen parken zu dürfen.

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Morgens »vermessen« wir ersteinmal die Bucht und geben Wegepunkte ins Hand GPS ein. Das ist immer das Erste, wenn wir in einem neuen Revier ankommen – wir schaffen es einfach nie, schon im Vorfeld, noch zu Hause die Navigation ganz konkret vorzubereiten (nicht so wie Otto, den wir im schwedischen Trosa trafen, der seine langen Winternächte planend am Computer verbringt). Wir müssen immer erstmal Witterung aufnehmen, wissen ja auch nie, ob wir wirklich starten, wo wir dachten. Eine Art Ankommensmeditation.

Den ersten Tag legen wir Piombino an – von dort etwa wollten wir ja nach Elba übersetzen. Strahlend blauer Himmel, auffrischender Wind aus Nord und immer höher werdende Wellen, Elba in Sicht. An der große Fischzuchtanlage, südlich vom Fährhafen Piombino drehen wir um. An das viele Wasser müssen wir uns erstmal wieder gewöhnen – mental, aber auch das Steuern in den Wellen und ein untergründiges Geschaukel. Die ersten 2 Tage ist mir latent flau, obwohl ich immer behaupte, dass man in so kleinen Booten nicht seekrank werden kann.

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Am nächsten Tag haben wir das Boot reisefertig gepackt und ändern unseren Plan: wir segeln Richtung Süden. Unter Spi an der bergigen Küste entlang bis CASTIGLIONE, mit kleinem Hafenbecken und Einfahrt durch die kanalisierte Flussmündung. Der erste Empfang etwas ruppig ... von einem Schlauchboot im engen Hafen bedrängt, segelt es sich schlecht, wir bergen und lassen uns schieben. Ein malerischer Ort! Die schmalen Altstadtgassen, von Cafes und Restaurants gesäumt, schlängeln sich zum Burgberg hoch, von dort ein fantastischer Blick in die Ebene von Grosetto.

Das Wetter ist noch relativ stabil mit nördlichen Winden, wir segeln einen weiten Schlag am einsamen Naturschutzgebiet (Ebene von Grosseto) entlang. Talamone lassen wir doch links liegen und luven nach SANTO STEFANO – Markus steuert den Spi begeistert auf Halbwind aus dem Trapez. Sehr Italienisch, sehr malerisch, sanitäre Anlagen leider weit entfernt und abends geschlossen. Der Nichtservice kostet 45 Euro, hoppla, ist Rom schon so nah? Die anderen Häfen waren mit 15 und 18 Euro in Ordnung. Da hilft nur Aperol Spritz in der Hafenbar.
Wir umsegeln die bergige Halbinsel am nächsten Morgen und checken unterwegs nochmal den Wetterbericht: noch 2 moderate Tage, dann wird der stürmische Schirokko aus Süd erwartet, wir müssen uns entscheiden und wagen schließlich den Absprung nach Giglio (berühmt durch das im Januar 2013 gesunkene Kreuzfahrtschiff). Bei inzwischen westlichen, abflauenden Winden wird das mühsames Kreuzen, schließlich bergen wir die schlagenden Segel und paddeln noch 1 Stunde bis wir um 18:45 den Hafen erreichen. Im windstillen Lee der hohen Insel haben wir den Eindruck, dass der Strom uns leider rauszieht...

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GIGLIO ist ein malerischer Ort und Insel! Aus Sorge, eingeweht zu werden, segeln wir am nächsten Tag unter Spi zum Festland zurück, nach TALAMONE mit seiner beindruckenden Burgfestung. Unterwegs begleiten uns Tümmler, fast auf Armlänge, erst einer – huch – dann 2, 4 – sie ziehen auch nach Norden und sympathisieren vielleicht mit unserer Kielbombe?
Bei südlichen Winden ist der Ort semigut zum Abwettern geeignet, aber mit tiefer Bucht. Im Sporthafen wollen sie uns nicht, im Stadthafen ist die Kade für uns völlig ungeeignet. Ein wildes Plätzchen hinter einem Vereinssteg finden wir, aber kommunikativ ist hier keiner, alle abweisend. Wir sind doch keine Piraten!

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Früh am nächsten Morgen legen wir ab Richtung Norden, haben diverse kleine Nothalte-Buchten augewählt und Wegepunkte eingegeben ins Hand GPS. Erster »echter« Hafen Grosseto in Sicht, wir reffen und segeln doch vorbei, der Ort mit seinen Betonburgen gefällt uns nicht für den zu erwartenden Hafentag. Außerdem hat der Wind schon dermaßen aufgefrischt, dass wir ungern in fremden Häfen herumkurven, es gibt drei, welcher wäre gut?
CASTIGLIONE erreichen wir schon um 12 Uhr. Die Ansteuerung und Einfahrt in die Flussmündung durch die Brandungswelle ist kniffelig – gefühlt würden wir lieber langsam reinsegeln, aber wir brauchen Speed, um kontrolliert durchsegeln zu können. Aufschießer & Segel bergen dann kurz vor dem Hafenbecken – hat wunderbar geklappt. Alles reine Nervensache ... diesmal werden wir freundlich, fast freudig begüßt – sie kennen uns.

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Es ist sehr schwül, heiß, diesig und es stürmt aus Süd – Schirokko eben. Fahradtour zum nördlichen Rochette – ob wir da über die Klippen Richtung Punta Ala gucken könnten? Konnten wir nicht. Nach einem herrlichen Strand-/Hafentag mit unbekümmertem Toben in den Wellen nutzen wir ein kleines Wetterfenster (3-4 Bft sw-w drehend, Samstag 6 Bft und mehr) für die Fahrt nach PUNTA ALA im Norden. Die Hafen-/Kanalausfahrt ist kniffelig, alte Dünung mit leichtem Wind, schließlich draußen schlagen bald die guten Segel (wir wollen immer, auch auf Törn, mit guten Segeln unterwegs sein, das macht mehr Spaß und ist auch sicherer als mit alten, bauchigen Säcken quer zu treiben ...), aber das Segelschlagen ertragen wir nicht. Das gute Tuch! – da hilft nur bergen und eine Badepause. Bei langsam auffrischendem Wind denken wir kurz über die Überfahrt nach Elba nach. Wettercheck per Mobiltelefon – es soll heute mittag noch bis 5-6 Bft auffrischen, da wären wir weit draußen. Also doch PUNTA ALA.
Dort verbringen wir unseren 2. Hafentag. Der Sturm zerknickt 3 Zeltstangen, während wir das Bootszelt hastig abbauen. Die großen Segelboote im Hafen haben erstaunliche Schräglage. Böen von 10 Bft lesen wir bei Windfinder nach. Wandern, malen, fotografieren, »das Schwein wiegen« (häufiger Wind/Wettercheck in der Wetterapp) – wenig zu erkunden auf diesem Felsvorsprung, da hält uns nichts.

Bei gemäßigtem Wind legen wir am nächsten Morgen ab, ersteinmal küstennah, eventuell erstmal Richtung Piombino und dann die kürzeste Strecke übersetzen? Nein, wir wagen jetzt den Absprung nach Elba: nach 16 sm ist PORTO AZZURRO AUF ELBA – unser Sehnsuchtsziel Elba – erreicht! Was für eine Freude!

Die hohen Berge sind einerseits toll für die Orientierung, andererseits verschätzt man sich leicht mit der Entfernung. Es dauert also noch ein Stunde bis wir den Hafen erreichen. Wir segeln auf den Steg mit den Marineros zu, als sie anfangen zu kreischen: bitte nicht segeln in ihrem Hafen. Wir: Okay, aber habt ihr Platz für uns? Si. Wieder raus, Segel geborgen und vor Top und Takel in den Hafen. Ein Strahlen bei den Marineros, warum wir nicht gleich unseren E-Motor genommen hätten ... haben wir nicht, das ist der Wind, ungläubige Gesichter.
Am Abend gibt es ein Konzert am Hafen und wir sind seelig, dass wir Elba erreicht haben.

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Aber wie weiter? Welche Häfen gibt es, gibt es geschützte Ankerbuchten? Wie dreht der Wind hier (das ist wirklich etwas schwierig, ganz anders als die Ostsee, die uns doch etwas berechenbarer erscheint). Ist eine Umrundung Elbas realisitisch? Zwei Tage gemäßigter Wind aus Südwest, dann soll der Tramontana aus Nordost los stürmen.

Wir kreuzen durch Welle und Strom ums südliche Kap, dann westlich an der Küste entlang, die avisierte Ankerbucht Lacona ist bei Süd-West-Dreher nicht mehr geeignet – unschlüssig segeln wir weiter bis zum (sicheren?) Hafen von MARINA DI CAMPO.
Die Küste, vom Eisenerzabbau geprägt, mit alten Förderanlagen in gleicher, rötlicher Farbe wie die Steine, hat was von Wild-West. Schon über 40 Jahre wird das Erz nicht mehr gefördert.

Wie üblich segeln wir an der Kade entlang, finden ein passendes Plätzchen – und werden vom erbosten Marinero verjagt. Wir sollten draußen ankern. Wie bitte? Hat der nicht gesehen, in was für einer Nußschale wir unterwegs sind? Nix um vor Anker zu liegen, noch dazu im Schwell, der in die Bucht drückt. Ein heimischer Motorbootfahrer erkennt unsere Situation und weist uns zu einem Steg am Strand. Den nehmen wir! In der gegenüberliegenden Bar trinken wir unser obligatorisches Hafenbier und beobachten, ob sich jemand an unserem Boot stört. Nein.
In diesem Hafen gibt es nur wenige Liegeplätze für Fremde und wir haben uns nicht mal angemeldet, kein Funk. Aber telefonisch? Erscheint uns etwas übertrieben, wir gucken lieber vor Ort und finden mit unserem kleinen Boot doch immer einen Liegeplatz.
Wir bummeln durch den Ort und landen zufällig in einem kleinen Hotel, direkt neben der Kirche. Ja, ein Zimmer haben sie für die Nacht – das ist ja wunderbar! Mit unseren Kulturbeuteln schlendern wir gut gelaunt vom Boot zurück zum Hotel – »wiegen das Schwein« und planen morgen weiter Richtung Westkap zu segeln – dort müssen wir uns entscheiden. Richtung Norden Elba runden und hoffen, dass der starke Tramontana sich an die Vorhersage hält und erst übermorgen heranstürmt, oder wenn zu schwer, eben zurück in den Hafen, wir kennen uns ja jetzt aus. Hier im Südwesten gibt es zahlreiche Buchten: Tagestouren im Motorboot wurden in Marina di Campo angeboten, aber leider ist der Wind direkt an der Küste launisch, wenn überhaupt. Außerdem bin ich auch etwas angespannt, möchte die Nordwesthuk von Elba zügig erreichen. Um 14:30 erreichen wir schon unseren Hafen im Norden: Marciana Marina. Markus denkt laut darüber nach, bis Portoferraio weiter zu segeln, ich bin dagegen. Wir bleiben, zum Glück. Wieder ein schöner Ort an den Berg »geworfen« mit engen Gassen und herrlichen Sichtachsen aufs Meer. Wir genießen das italienische und auch »inselige« Flair auf Elba, planen unsere Etappe in die Inselhauptstadt Porteferraio.

Der Tramontana ist da! Bei nördlichen Winden entwickeln sich schon ordentliche Wellen, wir binden unterwegs das Reff ein und segeln frohgemut in die Bucht von PORTOFERRAIO ein, reger Fährverkehr, malerischer Haupthafen, eingebettet in eine Häuserkulisse. Markus hat ein blödes Gefühl, ich finde diesen Hafen aus seemännischer Sicht viel besser, als den am Ende der Bucht.

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Jedenfalls faucht uns ein Marinero auf einem heranbrausenden Schlaucher an – unser avisierter Steg mit kleinen Einheimischenbooten noch 30 Meter entfernt – wir sollten sofort die Segel bergen. Segelverbot! Pflichtschuldig bergen wir und zücken die Paddel – daraufhin überschlägt sich seine Stimme während er in sein Funkgerät brüllt. Und verschwindet. Wir legen an und wollen ihn suchen und in Ruhe befragen, wo wir liegen dürfen – da stolzieren zwei junge Carabinieri in weißer Uniform auf uns zu. Mitkommen. Papiere... Wir sind verkehrswidrig in und durch Zonen eingesegelt, da gelte Segelverbot. Diesmal wirklich, wie wir nachlesen. Dass wir wesentlich schneller und wendiger unter Segeln, statt mit den Paddeln sind, interessiert nicht so recht. Kommt anscheinend auch nie vor. Segelboote ohne Motor. Am Ende zahlen wir mit 160,65 Euro: unser teuerstes Eis auf der Reise. Und eine Geschichte reicher.

Wir legen (nach einem kleinen Stadtrundgang und dem besagten Eis) paddelnd ab. Vor dem Wind geht das, und ziehen schließlich die Fock als »Stützsegel«. Aber wohin? Viel Wind aus Nord – wir müssen uns was in dieser Bucht, außerhalb der Zonen für die Nacht suchen. Am Ufer entlang segelnd finden wir den Steg einer Kölner Segelschule (eine Klubkameradin hatte von ihrem Segeltraining in dieser Bucht erzählt). Mit offenen Armen werden wir empfangen, der Hafenmeister von MAGGAZINI hat keine Preisliste (Fremde kommen hier nicht her) und ist mit unserem Vorschlag einverstanden, ein gemeinsames Bier zu trinken.
Segelverbot. In einigen Häfen (Castiglione, Porto Azurro) sind wir auch schon angemault worden, aber nicht überzeugend. Nirgends haben wir nachlesen können, dass in Italien in den Häfen ein generelles Segelverbot hersche. Nur im Hafen von Portoferraio. Blöd.

Am nächsten Morgen soll – tut er dann auch – der Tramontana noch kräftig wehen, über Mittag dann abflauen. Wir sind schon früh wach und legen zu früh ab. An unserm Steg ist es sehr flach und entsprechend weitläufig das Spinnennetz der Mooringleinen am Boden. Rückwärts paddelnd, ohne Ruder, gegen Wind und Schwell fummeln wir uns raus, bis wir das Boot am Kopfende des Steges segelklar machen können. Wenige Kreuzschläge später binden wir das Reff ein, rollen die Fock weg – am Cabo de la Vida ist es einfach noch zu heftig. Wir kehren um, segeln eine große Warteschleife in der Bucht (anlegen oder nicht?) und halten nochmal die Nase raus, am Cap. Viel Wind, viel Welle, aber jetzt segelbar. Richtung Festland können wir etwas abfallen – was für eine Rauschefahrt – und nehmen unter Land auch das Reff raus.
Salivoli war unser Ziel – jetzt entscheiden wir, auf kürzestem Weg durch das Verkehrstrennungsgebiet vor Piombino zu surfen und unter Spi unseren Ausgangshafen SCARLINO anzusteuern. Morgen soll es weiter auffrischen, aus Nord – wir sind froh um 17 Uhr in »unserem« Hafen Scarlino die Leinen fest zu machen, um 20 Uhr liegt das Boot geputzt auf dem Trailer, das Auto gepackt. Ende einer wunderschönen Reise. Und wieder zu kurz.

Inken Greisner & Markus Willkomm, Sailhorse GER 2610

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Kleine Anekdote zum Schluß:
Wir übernachten aus Dank für den Parkplatz nocheinmal in unserem Grandhotel und geben am nächsten Morgen früh unseren Einfahrtchip für den Hafen ab. Was ist das? Auf der Hafenmole sehen wir diverse Container und etwa zehn edle Swan 52 in Reih und Glied am Steg schwimmen. Geschäftiges Treiben, Taucher putzen die Rümpfe, Segel werden sortiert und – was uns beeindruckt – Segelfädchen mit Teflonspray behandelt, um sie vor Verkleben zu schützen, so wie wir. Trotz allem HighTech. Alle kochen mit Wasser. Vorbereitung für eine internationale Profiregatta.

Wir unterhalten uns, Markus in seinem weißen Landgangshemd, als wir auf deutsch angesprochen werden: Ob das »unser Stall« sei? Wir lachen sehr, nein, wir kommen zwar auch aus Potsdam, wie Hasso Plattner mit seinem Team Phönix, segeln auch sportlich, aber viiiiel kleiner. 6 Meter.
Was? Ein blaues Boot?? Jaaa ... – wir haben Euch mehrmals gesehen auf Elba – und dachten, die sind verrückt. Oder sehr gute Segler. Also bitte letzteres! Wie wir hier her kämen, wir: gestern aus der Bucht von Portoferraio her gesegelt. Sie: nee, oder?? Zwei Meter Welle und viel Wind, sie wären in 5 Stunden hermotort, wäre zu heftig zum Segeln gewesen...

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