SY: Mamo (Dehler 28s)
Zeit: Vom 12.07. – 18.08.2022 = 5,5 Wochen (357 Km mit 31 Schleusungen)
Crew: Bärbel und Hans Jürgen Zamzow


Dieses Jahr sollten es einmal wieder die Oberhavel mit Mecklenburgischer Seenplatte und die Rheinsberger Gewässer sein. Anfang Juli sahen die Wetterprognosen für den Sommer nicht schlecht aus, die Wasserstände waren lt. ELWIS ok, also nichts wie los!

2022 Zamzow 1

Auch wenn wir die Oberhavel nun schon etliche Male befahren haben, sie fasziniert immer wieder. Dieses Jahr ganz besonders: herrliche Sommertage und im Gegensatz zu früher, wenig Betrieb. Von der Schleuse Schorfheide bis Bredereiche bestand unser „Konvoi“ lediglich aus 2 Schiffen. Entspanntes Dahingleiten durch unberührte Natur. Weite Schilfgebiete wechseln sich mit saftigen Wiesen ab und dann folgen wieder hügelige Abschnitte mit lichten Wäldern, die direkt bis an die Havel reichen. Einfach schön!

2022 Zamzow 2

Ab Fürstenberg war dann etwas mehr Betrieb. Der Engpass Steinhavel ist durch den Bau der neuen Schleuse (doppelt so groß) etwas entschärft worden. Auf dem Menowsee genossen wir das ruhige Hochdruckwetter. Ideal, um das neue SUP auszuprobieren und Badespaß pur.

An der Wartestelle Strasen wäre dann die Fahrt schon fast wieder vorbei gewesen - Tauchtiefe für die Schleuse: 1m! Zum Glück gab es am Ufer eine Tafel mit ausführlicher Erläuterung: Am Schleusenboden waren rechts und links zur Stabilisierung 2 Betonverstärkungen 50x50 cm angebracht worden. Und damit betrug die Tauchtiefe in diesen Bereichen tatsächlich nur noch 1 m. In der Mitte allerdings hatte die Schleuse nachwievor 1,50 m Wassertiefe. Wir konnten problemlos passieren. Uff!

2022 Zamzow 3

In Rheinsberg erlebten wir Ende Juli die Premiere der „Verkauften Braut“ unter idealen Bedingungen: Ein lauer, windstiller Sommerabend und eine schwungvolle Aufführung mit ausnahmslos schönen Stimmen. Besser geht's nicht! Kammeroper Rheinsberg eben! Am Tag darauf verließen wir etwas überstürzt die schönen Rheinsberger Gewässer. Die niedrigen Wasserstände geisterten leider permanent wie ein Schatten durch unsere Gedanken. Mit einigen Grundberührungen kamen wir aber glimpflich davon…

2022 Zamzow 4

Wir hatten gehofft, dass es auf der Hauptstrecke zur Müritz keine Probleme mehr gäbe. Das war aber leider ein Trugschluss. Wassertiefen von 1,5 m und weniger sollten bis Bredereiche unser ständiger Begleiter sein. Mirow war dann wieder unser nördlichster Punkt des Törns. Wir genossen ihn wie immer. Auch wenn die Kirche auf der Schlossinsel eingerüstet war und leider keine Konzerte stattfanden. Dafür liegt man am Strandhotel nach wie vor prima, stadtnah und direkt neben dem Freibad. Von der Terrasse hat man einen wunderschönen Blick über den Mirower See in den Sonnenuntergang und kann dabei gute, deutsche Küche genießen.

2022 Zamzow 5

Die Suche nach hübschen, geschützten Liegeplätzen ergab leider nichts Neues und so steuerten wir auf dem Rückweg wieder unseren geliebten Menowsee an und trödelten dann langsam durch den schönen Spätsommer gen Heimat. Ein absolutes Novum für uns: Die Schleuse Spandau war wegen Wassermangels längere Zeit geschlossen… So konnten wir endlich einmal wieder die Spree von Charlottenburg nach Spandau befahren. Man glaubt nicht, mitten in Berlin zu sein…
Ein Supertörn, dem nur etwas Wasser fehlte!

Restaurants, die uns gefielen:
Da Vinci, Zehdenick
Yachthafen Restaurant, Fürstenberg
Seehof, Zum Fischerhof, Rheinsberg
Strandhotel, Mirow

Route: Lehnitzsee (Oranienburg) – Zehdenick – Prerauer Stich - Fürstenberg - Menowsee – Klein Zerlang – Rheinsbergersee – Rheinsberg - Kleinzerlang – Zotzensee (Mirow) – Mirow – Kl. Pälitzsee - Menowsee – Stolpsee – Prerauer Stich - Zehdenick – Lehnitzsee (Oranienburg) – Konradshöhe - SVUH

Bärbel und Hans Jürgen Zamzow

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